Durch die Art des therapeutischen Arbeitens erfährt man sehr viel über sich selbst und lernt sich besser kennen. Wichtig ist hierbei: Im Verlauf einer erfolgreichen Therapie beurteilt und
bewertet man sich selbst nicht mehr so streng, sondern förderlicher und milder. Zudem geht man nun mit mehr Gefühl dafür durchs Leben, was man sich selbst und anderen zumuten kann (Bewahren und
Respektieren von eigenen Grenzen wie auch der Grenzen anderer) und was man vor sich und anderen verantworten kann (Ausbilden und Vertreten von eigenen Grundsätzen). Die innere Beziehung zu sich
selbst – wie auch zu anderen – wird dadurch entspannter und liebevoller.
Mit der Zeit entsteht so ein runderes Bild der eigenen Fähigkeiten und des eigenen Potentials. Dadurch nehmen auch die unterschwellige Angst vor Versagen und die Befürchtung von Unfähigkeit ab.
Mitunter können vermeintliche eigene Schwächen sogar als Stärken erlebt werden. Die meisten Patienten berichten, dass sie sich selbst und ihre Umwelt schließlich stabiler, klarer und entspannter
wahrnehmen und damit umgehen können. Unter diesen Voraussetzungen schwinden Krankheitssymptome nach und nach, manchmal kaum von einem selbst bemerkt.